Spielplan4 goes
green:er
Spielplan4 goes green:er
– Wir nehmen euch mit auf unsere Reise in Richtung Nachhaltigkeit!
Part 1, 14. März 2022
Ende 2021 kam bei uns im Team das Thema Nachhaltigkeit auf: Wie können wir nachhaltiger werden?
Aber wie wird man nachhaltig:er? Und was bedeutet das überhaupt?
So einfach ist das alles gar nicht, und deswegen haben wir uns als ersten Impuls von Jonas Krapf (NYIU) beraten lassen, um das Thema überhaupt erstmal für uns zu definieren und zu bestimmen welche Richtung wir anstreben wollen.
Dabei kam raus, dass man nicht „einfach mal so“ nachhaltig:er wird. Das ist ein Prozess. Zudem musste auch entschieden werden, ob wir nur intern nachhaltiger werden möchten oder dies auch für unsere Kunden auf und um Events anbieten möchten. Wir entschieden uns für beides!
Aber um ein Grundverständnis dafür zu entwickeln, ist es einfacher, sich zunächst an die eigene Nase zu fassen und zu überlegen: Was können wir im Büro/im Betrieb tun, um unser geliebtes Glü2b (so der selbst ernannte Name unserer Bürositzes – Wir sitzen in der Glümerstraße 2b ;)) mehr Grün2b zu gestalten.
Wir begeben uns nun auf diese wichtige Reise. Wir wissen, dass man auf diesem so breiten Gebiet nicht alles richtig machen kann und manchmal Abstriche machen muss. Aber es ist besser, kleine Schritte zu machen, als gar keine. Besser, Dinge auszuprobieren als nur darüber zu sprechen. Und deshalb werden wir diesen Blogartikel regelmäßig aktualisieren und darüber berichten, was gut und was schlecht lief und hier ganz transparent über unsere Challenges schreiben.
Folgende Schritte wollen wir nun noch besser ausführen:
Die Glü2b wird Grün2b
- Am richtigen Ort einkaufen gehen & auf die Produkte achten ✅
→ Wir versuchen vermehrt lokale Läden (Unverpackt-Läden, Bio-Läden) zu unterstützen und regionale/saisonale Produkte einzukaufen.
2. Papier sparen ✅
→ Wir drucken nur noch die nötigsten Dokumente aus und setzen die Druckeinstellungen auf schwarz/weiß und beidseitig. Zudem verwenden wir Papier immer mehrmals (als Notizzettel zum Beispiel).
3. Müll trennen ✅
→ Wir achten auf eine saubere Mülltrennung: Gelber Sack, Restmüll, Biomüll.
4. Energie sparen (Strom & Wärme) ✅
→ Wir setzen die Heizungen nicht auf die höchste Stufe, sondern lassen den Zeiger in den kalten Monaten auf einer konstanten angenehmen Temperatur und schalten nur morgens bzw. abends die Lichter an, wenn das Tageslicht nicht mehr ausreicht. Zudem achten wir auf eine „Richtig-Lüften-Etikette“.
5. Weniger wegschmeißen ✅
→ Wir versuchen alle Materialien, Dokumente, etc. wiederzuverwenden und behalten die Frage „Können wir dies zukünftig nochmal verwenden?“ ständig im Hinterkopf.
6. Kein Einweggeschirr/ kein Einwegbecher ✅
→ Wir verwenden normales Geschirr in unserer Kaffeeküche und verzichten auf Einweggeschirr und/oder Plastikgeschirr.
7. Co2-Ausstoß verringern ✅
→ Wir nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel, Fahrräder oder gehen zu Fuß zur Arbeit und wieder zurück. Nur in Einzelfällen wird noch das Auto verwendet.
Jetzt bleibt die Frage, wie das weitergehen wird. In welchen Bereichen werden wir nachhaltiger? Wie können wir Events nachhaltiger gestalten? Welche Schritte wollen und können wir gehen? Welche Ideen werden wir Kunden vorschlagen und werden diese angenommen? Was ist nur Greenwashing und was ist wirklich wirksam? Fragen über Fragen, am Ende muss man es einfach versuchen.
Bleibt gespannt, welche Etappen der Nachhaltigkeit wir bis zum nächsten Blog-Artikel erklommen haben!
PART 2, 22. August 2022
Es ist nun etwas Zeit vergangen, seitdem wir das Thema Nachhaltigkeit angestoßen haben. Im ersten Teil ging es vor allem um den ersten groben Fahrplan und die ersten internen Schritte in Richtung Nachhaltigkeit.
Hier haben wir angeknüpft und sind vor allem in unseren Büroräumlichkeiten so gut wie nur noch grün unterwegs – Konkret heißt das:
- Am richtigen Ort einkaufen gehen & auf die Produkte achten ✅
- Papier sparen ✅
- Müll trennen ✅
- Energie sparen (Strom & Wärme) ✅
- Weniger wegschmeißen ✅
- Kein Einweggeschirr/ kein Einwegbecher ✅
- Co2-Ausstoß verringern ✅
Zu den ursprünglichen Ideen sind folgende Veränderungen hinzugekommen:
- Grüner Strom✅
- Recycelbares Toiletten- und Küchenpapier✅
- Tupper Boxen für Catering-Reste bzw. Aufteilen der Reste im Team und an die Dienstleister, damit so gut wie nichts weggeschmissen werden muss✅
Doch wie sieht Nachhaltigkeit konkret bei Events aus? Diese Etappe liegt noch vor uns und den ersten Schritt habe ich mit der Teilnahme am Online-Workshop „Nachhaltiges Eventmanagement“ der Agentur eventvoll getan.
Bei diesem halbtätigen Workshop habe ich gelernt, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um überhaupt ein „grünes“ Event organisieren zu können.
Zum Beispiel, dass diese drei Säulen gegeben und im Einklang sein müssen:
Ökologisch – z.B. Müll einsparen, Ressourcen sinnvoll nutzen
Ökonomisch – z.B. Prozesse effizienter gestalten, auch mal auf etwas verzichten
Sozial – z.B. Nicht nur wir als Projektteam handeln grün, sondern unsere Dienstleister ebenso
Zudem haben wir bei dem Workshop gemeinsam in Gruppenarbeiten ein grünes Eventkonzept anhand von verschiedenen Gewerken (1: Programm / 2: Kommunikation / 3: Location & Infrastruktur / 4: Gastronomie & Catering / 5: Mobilität / 6: Übernachtung) erarbeitet.
Den ein oder anderen wissenswerten Tipp von anderen Teilnehmern habe ich ebenfalls aufgeschnappt und mitgenommen:
- Samenpapier verwenden: Samenpapier wird aus recyceltem Material hergestellt, sodass kein Baum gefällt werden muss. Zudem wird das Papier beim Einpflanzen in die Erde unter den richtigen Bedingungen kompostiert, woraufhin die Samen zu keimen beginnen. Somit können wir bei Flyern, Einladungskarten oder sogar Give-Aways auf Samenpapier setzen und bleiben zudem in blühender Erinnerung! Diese Idee werden wir Kunden auf jeden Fall vorschlagen.
- Nachhaltige Mehrwegbecher (z.B. EcoCup / ReCup / ÖkoCup): Als nachhaltige Alternative zu Einweggeschirr oder als Give-Away einsetzbar.
- Umstieg Carsharing auf eine E-Flotte: Aktuell gibt es in Freiburg nur wenige Carsharing Anbieter, die Elektroautos anbieten. Zumal es sich bei den Fahrzeugen um kleine PKWs handelt. Da wir für Veranstaltungen meist große Kastenwägen mieten, behalten wir die Entwicklung der E-Autos aber weiterhin im Auge.
Jetzt heißt es: langsam in die Umsetzung gehen. Wir prüfen mit Hilfe von fairpflichtet welche potentiell relevanten Dienstleister, Locations, etc., bereits grün unterwegs sind.
Wir halten euch hier auf dem Laufenden und schreiben Ende diesen Jahres den dritten Part dieses Blogartikels.
PART 3, 12. Dezember 2022
Im letzten Blogartikel habt ihr Einblicke meiner Teilnahme am Online-Workshop „Nachhaltiges Eventmanagement erhalten. Damals bin ich auf eine Seite namens fairpflichtet aufmerksam geworden, die potentiell relevante Dienstleister, Locations, etc. aufweist, die bereits grün unterwegs sind.
Laut Website ist fairpflichtet „der Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungswirtschaft. Dieser ist eine freiwillige Selbstverpflichtung zur unternehmerischen Verantwortung für Nachhaltigkeit sowohl bei der internen Organisation des Unternehmens als auch bei der Durchführung von Veranstaltungen.
fairpflichtet ermöglicht es den Anbietern der Veranstaltungswirtschaft, ihre nachhaltigen Aktivitäten in ihrem Nachhaltigkeitsprofil transparent zu dokumentieren. Gleichzeitig steht der Kodex für Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein bei diesem gesamtgesellschaftlich relevanten Thema.“
Das fand ich sehr interessant, deshalb habe ich recherchiert, ob und welche Dienstleister im Raum Freiburg aufgelistet werden und wie man sich hierfür ver- bzw. fairpflichtet 😉
Unter „Freiburg“ mit einem Umkreis von 100km erscheinen folgende Treffer:
- Congress Center Basel
- Donauhallen Donaueschingen
- Sorell Hotel Rüden
- Hallenstadion Zürich
- Kultur- und Tagungsräume Villingen-Schwenningen GmbH
- Tuttlinger Hallen
- Schwarzwald Panorama in Bad Herrenalb
Schade, gar nicht mal so viele und vor allem nicht relevant für uns. Da es sich aber um eine freiwillige Selbstverpflichtung, gibt es bestimmt noch einige mehr, die schon nachhaltig handeln, allerdings hier nicht aufgelistet sind.
Diese Recherche und die stetige Auseinandersetzung mit dem Thema bekräftigen mich darin, dieses Thema mindestens bei uns intern weiter voranzutreiben. Vielleicht fairpflichten wir uns sogar selbst – Wer weiß. Hierfür wäre folgender Schritt notwendig:
Über „Mitglied werden“ erklärt man sich damit einverstanden, dass man Teil von fairpflichtet wird und sich den zehn Leitmotiven des Nachhaltigkeitskodexes der deutschsprachigen Veranstaltungsbranche als qualitativem Standard für nachhaltiges Handeln anschließt.
Da das Thema Nachhaltigkeit ein immerwährender Prozess ist, führen wir die Reise 2023 weiter fort.
Bis dahin frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!