Unsere Sponsoring-Akquise für die Landesgartenschau
Michelle: Wie kam das zustande, dass wir (Spielplan4) die Sponsoring-Akquise für die Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein gemacht haben?
Michel: Das hat sich über unsere Vergangenheit ergeben, in der wir schon einige Male die Sponsoring-Akquise für externe Projekte gemacht haben, wie beispielsweise über zehn Jahre für das Zelt-Musik-Festival Freiburg. Vor etwa fünf Jahren haben wir uns davon verabschiedet, weil wir uns mehr auf unseren Kern, Live-Kommunikation, fokussieren wollten.
Über diese Connection waren wir bei der LGS „auf dem Zettel“. Vor allem bei Alexander Hanusch, den wir noch vom ZMF kennen. Zudem wollte die LGS mit regionalen Partnern zusammenarbeiten und so erhielten wir die Anfrage. Anfangs waren wir hin- und hergerissen, ob wir das machen wollen. Aber die Landesgartenschau ist ein schönes Thema, wir waren fester Bestandteil des Teams und haben einen sehr fairen Deal angeboten bekommen. Zudem kennen wir die Zielgruppe sehr gut, die Mittelständler der Region. Das hat einfach gepasst.
Michelle: In welcher Phase des ganzen Prozesses kam Spielplan4 dazu?
Michel: Das ganze Projekt ist schon viele Jahre in den Köpfen der Neuenburger, konkret begonnen hat es dann vor ungefähr 12 Jahren und wir kamen etwa 2,5 Jahre vor Schaustart mit dazu, was sehr früh und deshalb sehr gut ist. So hat man genug Zeit sich ein gutes Konzept zu überlegen, mit allen Beteiligten zu sprechen, das Projekt kennenzulernen und auf alle potentiellen Partner in Ruhe, ohne Hast, eingehen zu können.
Michelle: Insa, Du kamst im Dezember 2020 neu zu Spielplan4, und wurdest dann direkt an Michels Seite für dieses Projekt eingeplant. Fast Deine gesamte Arbeitszeit ging sehr lange Zeit für die LGS drauf. Wie war das für Dich?
Insa: Am Anfang war das so nicht geplant, dass wirklich fast alle meiner 20 Wochenstunden für die LGS gebraucht werden. Das hat sich einfach so entwickelt, weil wir wirklich Teil des Teams waren und das Tempo mitgegangen sind (oder vielleicht auch vorgegangen sind ;-)). Die energievolle Dynamik war nicht aufzuhalten. Es war schön und hat sich total richtig angefühlt.
Michelle: Wie kann man sich eure Aufgaben vorstellen?
Insa: Die Aufgaben waren sehr vielfältig. Mit Postkarten, E-Mails und vielen Telefonaten hat es begonnen. Außerdem haben wir extrem viel über die Firmen und deren Bedürfnisse gelernt, aber auch über Verwaltung und Verträge – das war teilweise sehr akribische Arbeit. Wir standen zudem in ständigem Austausch mit der LGS, hatten wöchentlich einen Jour Fixe. Wir durften uns sehr stark einbringen, unsere Meinungen zu jeder Zeit sagen. Auch auf der Sponsoren-Seite konnten wir oft kreativ werden und die Unternehmen beraten: Wie sie am besten auftreten und ihre Zielgruppe erreichen.
Michel: Schön war auch, dass wir nicht rein provisionsmäßig angestellt waren. Das hat uns die Freiheit gegeben, mit viel Zeit und Energie jedes Unternehmen individuell zu beraten und auch mal kleinere Verträge abzuschließen, ohne dass man denkt „Das lohnt sich ja kaum“. Insgesamt 69 Verträge haben wir abgeschlossen und kein Vertrag ist wie der andere. Wir waren auch oft der Vermittler zwischen der LGS und den Unternehmen, geknallt hat es zwar nie, aber es war trotzdem gut, dass wir eine neutrale Rolle hatten.
Michelle: Was könnt ihr für eure Arbeit bei Spielplan4 aus dem LGS-Projekt mitnehmen?
Insa: Ich habe nochmal gemerkt, welch innovative Unternehmen und teilweise auch Global Player hier in der Region sitzen. Das ist für mich, die auch vertrieblich bei Spielplan4 aktiv ist, natürlich sehr interessant 😉
Und ich habe gelernt, dass man einfach mit den Leuten reden, sie vorurteilsfrei anrufen muss und dann wieder merkt: Das sind auch nur Menschen. Und nur, weil ich etwas verkaufen möchte, heißt das nicht, dass ich immer direkt abgewimmelt werde. Denn wenn man ein gutes Produkt hat (hier die LGS, oder bei Spielplan4 unsere Event-Expertise), dann bringt man dem Menschen am anderen Ende des Telefon-Hörers einen Mehrwert. Und ob er oder sie Bedarf hat, sehe ich dann im Gespräch.
Michel: Kalt-Akquise ist nicht so wie man immer denkt. Man präsentiert etwas, was für manche Sinn macht und für manche nicht und da kann man voll dahinterstehen. So kann man dann auf Augenhöhe miteinander sprechen und muss sich nicht anbiedern.
Michelle: Wissen all diese Unternehmen, mit denen ihr jetzt Kontakt hattet, dass wir auch Spielplan4 sind und Events organisieren, oder seid ihr nur als LGS aufgetreten?
Michel: Wir haben uns immer als LGS vorgestellt, hatten aber theoretisch die Freiheit von der LGS, auch von Spielplan4 erzählen zu dürfen.
Jetzt, nachdem alles für die LGS gelaufen ist, haben wir auch schon Aufträge von einigen Unternehmen bekommen, die uns als Event-Agentur gebucht haben, um für sie eine Veranstaltung auf dem Gelände der LGS durchzuführen (mehr Infos dazu hier).
Wo wir uns gerne noch stärker präsentieren würden, wäre der Bereich, der eigentlich auch unsere wirkliche Kernkompetenz darstellt: Inhaltliche, konzeptionsstarke Entwicklungen von (Live-)Kommunikationsformaten, egal ob vor-Ort, digital oder hybrid. Wir sind Spezialisten darin, uns tief in die Lebenswelt und die Materie unserer Kunden einzuarbeiten. Aus diesem Verständnis heraus, woher der Kunde kommt und was seine Ziele sind, entwickeln wir dann maßgeschneiderte Ergebnisse. Das wollen wir den jetzt kennengelernten Unternehmen zeigen und schauen, ob man basierend auf der guten Zusammenarbeit (im Zusammenhang mit der LGS) weitere Projekte gemeinsam umsetzen kann.
Michelle: Wie kann man sich diese Events auf der LGS vorstellen?
Michel: Auf dem Gelände der LGS gibt es schöne Orte, an denen man Veranstaltungen durchführen kann. Get-Togethers, Mitarbeiter-Feiern, Sommerfeste, Mitarbeiter-Familien-Tage, Business-Partner-Empfänge für Networking und vieles mehr. Man kann uns als Event-Agentur buchen, und wir unterstützen dann bei der Organisation.
Für ein Unternehmen planen wir derzeit ein Mitarbeiter-Event als entspannte Wochenend-Familienfeier mit Kinderprogramm und für einen anderen Kunden eine feierabendliches, legeres Netzwerk-Get-Together mit Partnern und Kunden.