10 Fragen an David Chazarenc – 20 Jahre Spielplan4
Name: David Chazarenc
So lange schon bei Spielplan4: 2 Jahre
Position: Creative Direction
100% Spiel und Plan: 95% Spiel, 5% Plan
Meine Lieblings-Ablenkung während der Arbeit: Ins Grüne schauen
Das höre ich, wenn ich allein im Büro bin: Old School Country
Du bist vor 2 Jahren zu Spielplan4 gekommen. Wie kam es dazu?
Ich organisierte bei der Klassik Stiftung Weimar das Ideenlabor, eine Digitalkonferenz. Für die Umsetzung suchten wir eine Agentur, den Pitch gewann Spielplan4. Ich war sofort beeindruckt vom Spirit, den dieses Team ins Projekt brachte. Es machte mir unglaublich viel Spaß und das Ideenlabor Weimar wurde ein ziemlicher Hit. Wir streamten direkt aus der Ausstellung im Bauhaus-Museum in der Corona-Hochzeit, das war alles ganz schön kompliziert. Aber wir haben immer Lösungen gefunden und das hat mich ein bisschen ins Team „geschweißt“. Als das Projekt vorbei war, wusste ich: ich will da arbeiten.
Unser Jubiläum steht unter dem Motto „Sicher\Anders“. Inwieweit gehst du deine Arbeit anders an – also ausgefallen, ungewöhnlich oder besonders kreativ? Was machst Du anders als Andere?
Bei mir gibt es oft einen Punkt, an dem ich vom Schreibtisch aufstehen muss, durchs Büro tigere oder in die Natur gehe. Wo sich der Denkprozess von dem löst, was auf dem Screen vor mir ist. Andere Reize helfen mir dabei, neu zu sortieren, anders zu sehen und gute Ideen zu haben. Klingt vielleicht nach Klischee, aber im Wald oder auf einer Schaukel funktioniert das richtig gut bei mir.
Und wo gehst du bei deiner Arbeit auf Nummer sicher? Wo bewegst du dich auf alt-bewährten Wegen und verlässt du dich auf Erfahrung und Routine? Was machst Du schon immer genau gleich?
Was ich nach dem Aufstehen mache, ist jeden Tag gleich. Das hilft mir, gut reinzukommen, auch wenn ich mal schlecht geschlafen habe.
Was sind Deine Top 3 Spielplan4-Erlebnisse, an die Du gerne zurückdenkst?
Das Ideenlabor in Weimar gehört sicher dazu. Sehr eindrücklich war für mich auch das erste Jahres-Kickoff in Saig: Zwei Tage hochkonzentrierte Spielplan4-Atmosphäre, nach nur vier Monaten, das hat mich geprägt. Und nie vergessen werde ich den Moment, in dem sich mein erstes Konzept live auf der Bühne vor mir entfaltet hat. Es war ein ganz besonderes Programm mit Menschen mit Behinderung und wurde vom Publikum wirklich frenetisch gefeiert. Da hatte ich kurz Gänsehaut.
Was hättest Du so, wie es jetzt bei Spielplan4 ist, nicht erwartet? Wunderst Du dich über etwas?
Wir reden zwar als Witz immer mal im Werbe-Jargon, aber in echt wird bei uns ziemlich wenig Bullshit gelabert. Das hab‘ ich zwar nicht anders erwartet, aber das Vorurteil gegenüber Kreativ-Agenturen hatte ich ein wenig.
Was machst Du, wenn Du am Schreibtisch mal einen schlechten Tag hast?
Ich versuche, mir keinen Druck zu machen, sofern keine Deadline droht. An manchen Tagen bin ich halt unkreativ und ideenlos. Dann erledige ich Aufgaben, die einfach abgearbeitet werden müssen. Recherche zum Beispiel, oder Informationen sortieren. Eine Kanne guter Grüntee und vielleicht ein besonderes Mittagessen helfen mir auch.
Was bringt Deine Augen zum Leuchten?
Musik, die ich noch nicht kenne, die mir aber auf Anhieb gefällt. Oder Sushi. Und gut erzählte Geschichten! Da werde ich wieder zum Kind und verliere mich in den Erzählwelten.
Was löst Stress in Dir aus?
Wenn man mich nicht versteht. Ich gebe mir immer Mühe, mich so auszudrücken, dass es bei meinem Gegenüber ankommen kann. Wenn das nicht klappt, bin ich frustriert. Und wenn technische Dinge nicht so funktionieren, wie ich es gewohnt bin. Da könnt ich ausrasten.
Wenn Du eine Million Euro zur freien Verfügung für ein Event Deiner Wahl hättest, was würdest Du veranstalten?
Mit oder ohne MwSt? Spaß. In jedem Fall wäre es eine große Konferenz mit Vertreter:innen aller Bereiche aus der ganzen Welt, um die dringendsten Umweltprobleme zu lösen. Natürlich mit den allerneusten Kommunikationstools und genialem Pausenprogramm von Business Meditation bis unplugged-Konzerten. Und einem perfekt angepassten Konzept mit den richtigen Formaten, um greifbare Lösungen zu erarbeiten. Der Großteil des Geldes würde aber in Lobby-Arbeit fließen, um die Politik zur Umsetzung zu bewegen.
Sag‘ Danke an drei Personen, die nicht Deine Kolleg:innen sind.
Ich möchte meiner Freundin danken, die mich unterstützt und berät, wenn ich mal nicht weiterkomme.
Ein fettes Danke geht auch an meinen alten Schulfreund Yannik, für gute Zeiten und herrliche Momente.
Und als letztes danke ich Frau Dr. Lorenz, dass sie mich in das Ideenlabor-Projekt genommen und Spielplan4 als Agentur dafür abgenickt hat.