10 Fragen an Moana Heist – 20 Jahre Spielplan4
Name: Moana Heist
So lange schon bei Spielplan4: Seit dem 1.2.2015 –> 8 Jahre
Position: Projektleiterin und Event-Regisseurin
100% Spiel und Plan: 15% Spiel, 85% Plan
Meine Lieblings-Ablenkung während der Arbeit: Podcast hören und dabei träumen.
Das höre ich, wenn ich allein im Büro bin: Entweder die Ragazzi Hits Playlist oder good old 90er R’n’B und HipHop
Du bist vor 8 Jahren zu Spielplan4 gekommen. Wie kam es dazu?
Ich habe schon während der Schulzeit gemerkt, dass mir das Planen von Events und das Helfen bei solchen enorm viel Spaß macht. “Irgendwas mit Events” wäre also cool nach der Schule. Ich hatte ursprünglich schon nach der Realschule den Plan, ein FKJ (freiwilliges kulturelles Jahr) am Stadttheater Freiburg zu machen. Das hatte dann nicht geklappt, weshalb ich die Idee nach dem Fachabi nochmal aufgreifen wollte. Eine Freundin hat mir dann aber von der Agentur Spieplan4 erzählt und meinte: “Frag da doch mal, ob du ein Praktikum machen kannst.” – Gesagt, getan. Ich habe zwischen den Jahren meine Bewerbung abgegeben und noch vor dem Jahreswechsel eine Antwort von Michel bekommen. Er meinte, ich solle doch möglichst bald zu einem Vorstellungsgespräch kommen. Also saß ich da in der Kartäuserstraße 14 in der Küche und fand wahnsinnig imposant, wie viele Menschen da auf Fotos an der Wand hingen. Ein kurzes Gespräch später hieß es dann: “Also es wäre super, wenn Du ab Februar anfängst.” … Und das habe ich gemacht. Damals waren es Florian, Michel und eine Praktikantin, für dich ich dann bald übernahm. Und Oliver, der für die Acappellazone (unsere damalige Tochterfirma, mit der wir Acappella-Gruppen weltweit betreut haben) Booking gemacht hat.
Unser Jubiläum steht unter dem Motto „Sicher\Anders“. Inwieweit gehst du deine Arbeit anders an – also ausgefallen, ungewöhnlich oder besonders kreativ? Was machst Du anders als Andere?
Ich glaube der “Anders”-Part ist eine Team-Sache. Keiner von uns kann allein super innovativ und anders sein. Wir unterstützen uns gegenseitig, um für die Kunden immer das i-Tüpfelchen herbeizuzaubern.
Bei mir persönlich ist vielleicht anders, dass ich keine ausgelernte Kraft bin. Ich habe das Eventmanagement-Studium, welches ich neben dem Teilzeit-Job in der Agentur jeden Montag und Dienstag in Baden-Baden absolviert habe, nach der Hälfte abgebrochen und bin 100% bei Spielplan4 eingestiegen. Ich glaube das zu tun war eine der lehrreichsten Entscheidungen in meinem Leben und hat mich in kurzer Zeit wahnsinnig vorangebracht. Dank Florians Vertrauen! Er hat damals gesagt: “Du kannst gerne 100% hier arbeiten, dann musst du aber auch ein Projekt vollumfänglich übernehmen und leiten.” – Und so konnte ich dann praktisch lernen: Fehler machen, mich verrechnen, mit Respekt an bisher unbekanntes herantreten und gleichzeitig “einfach loslaufen”. Ich glaube deshalb gehe ich Projekte “anders” an. Weil ich nicht auf ein theoretisch gelerntes Muster zurückgreife, sondern im Zweifelsfall “einfach loslaufe”.
Und wo gehst Du bei deiner Arbeit du auf Nummer sicher? Wo bewegst du dich auf altbewährten Wegen und verlässt du dich auf Erfahrung und Routine? Was machst Du schon immer genau gleich?
Auf das gute, alte 4-Augen Prinzip möchte ich ungerne verzichten. Zumindest bei Kalkulationen, Verträgen, etc. Manches sieht man nach dem 20. Blick einfach nicht mehr und eine weitere Person braucht genau zwei Sekunden, um einen Fehler zu entdecken. Und das kann dann schnell mal richtig Geld kosten ?.
Was sind Deine Top 3 Spielplan4-Erlebnisse, an die Du gerne zurückdenkst?
Ohje.. Frag was Leichteres ?.
1. Während meines Praktikums 2015 haben wir für einen Kunden in der Schweiz gearbeitet. Michel, Florian und ich waren auf dem Weg dorthin und Florian meinte plötzlich: “Moana, was hast du eigentlich nach deinem Praktikum vor?”. Ich glaube ich habe dann ganz blöd gesagt: “Naja ich denke ich würde studieren wollen.” – Wollte ich gar nicht, dachte aber immer, dass man das sollte. Naja, daraufhin hat er dann gesagt, dass wir uns ja mal unterhalten könnten, welche Möglichkeiten es da gäbe, das mit einem Job bei Spielplan4 zu verbinden. Das war ein ziemlich cooles Gefühl und noch viel cooler war, als wir dann tatsächlich einen Weg gefunden haben und ich gemerkt habe, dass das nicht nur so “dahingesagt” war, sondern tatsächlich was draus werden kann. Und jetzt sehn’ wir ja, was draus geworden ist … Acht Jahre später und ich bin immer noch da.
2. Das Julabo Jubiläum 2017. Mein erstes “eigenes” Projekt. Große Gala im Europa-Park, Kunden- und Partner-Tag im Werk und Tag der offenen Tür für die ganze Region. Das war schon ganz schön groß und wahnsinnig aufregend und lehrreich. Ich muss sagen, wir hatten auch echt tolle Kunden, die uns großes Vertrauen entgegengebracht haben. Am Ende waren alle happy und ich sehr stolz auf diesen Meilenstein.
3. Der Umzug in die Glümerstraße. Das war schon ein guter und wichtiger Schritt für uns. Noch mehr in Richtung Ernsthaftigkeit – und das nach immerhin schon 15 Jahren Agenturleben.
Was hättest Du so, wie es jetzt bei Spielplan4 ist, nicht erwartet? Wunderst Du dich über etwas?
Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass wir auf einmal fast zehn Leute sind. Ich denke das schließt auch ein bisschen an das zuletzt genannte Highlight der Geschichte an. Der Umzug in unser jetziges Büro hat uns mehr Möglichkeiten gegeben. Nicht nur um Kunden einzuladen, sondern auch Platz für neue Kollegen zu schaffen. Und die hätten wir nicht einstellen können, wenn wir zu Beginn der Pandemie nicht direkt auf Online-Events umgestiegen wären und uns so über Wasser halten konnten. Und das wiederum hätten wir ohne diese Räumlichkeiten in der Glü2b nicht geschafft – vielleicht wären wir gar nicht auf die Idee gekommen.
Und wundern tue ich mich bei der Truppe über gar nix mehr ?.
Was machst Du, wenn Du am Schreibtisch mal einen schlechten Tag hast?
Hm, also ein richtiges Mittel dagegen habe ich nicht. Ich denke es gibt Tage, da ist einfach der Drive nicht drin, dann ist es manchmal auch ok, einfach eine längere Pause zu machen. Oder zwischendurch mal den Kopf frei machen, indem ich irgendwas anhöre oder lese oder einfach auch nur mal aufstehe und einen Kaffee trinke – das hilft mir oft schon.
Was bringt Deine Augen zum Leuchten?
Das Meer.
Alles, was mit italienischem Flair zu tun hat.
Hunde – speziell Neo und Erinnerungen an unseren Hund Emil.
Was löst Stress in Dir aus?
Faule Menschen.
Wenn ich unnötig aufgehalten werde.
Wenn mir Ideen erst auf den letzten Drücker kommen.
Wenn Du eine Million Euro zur freien Verfügung für ein Event Deiner Wahl hättest, was würdest Du veranstalten?
Schwierig. Also ich würde unfassbar gern mal bei irgendeinem Event ein Catering-Konzept verkaufen, welches geil und anders ist. Kein Buffet, keine Chafings. Dafür Fusion, nachhaltig, überraschend. Dabei sollen verschiedene Köche und Köchinnen zum Einsatz kommen, gut bezahlt werden und regionale Produkte nutzen und Zulieferer unterstützen. Je nach Personen-Anzahl braucht es dafür keine Million, aber dafür braucht es Geld. Zudem würde ich natürlich gern mal eine richtig fette Hip-Hop Show veranstalten: Musik, Gesang, Rap, Tanz, etc. Junge Künstler:innen, die für ihren Gig einfach mal richtig gut bezahlt werden und ’ne gute Zeit, in einem professionell ausgestatteten, coolen Umfeld haben.
Oder ich nutze die Million als Ausbildungsvorschuss. Ich hätte so Bock mal ein Praktikum beim Fernsehen zu machen in der Regie/ Aufnahmeleitung. Oder einmal Mäuschen spielen bei einem der Regie-Verantwortlichen beim Super-Bowl … den Ausfall hier bei Spielplan4 müsste ja irgendwie bezahlt werden und wahrscheinlich ist der Lohn bei diesen Projekten als Schnupperkandidat auch nicht so enorm.
Sag‘ Danke an drei Personen, die nicht Deine Kolleg:innen sind.
Yannik! Ihm bin ich unfassbar dankbar für seine Geduld, seinen kritischen Blick, sein Durchhaltevermögen und sein Vertrauen. Wir haben uns bei der Arbeit kennen und lieben gelernt und mussten erstmal lernen, das miteinander zu vereinbaren. Ich finde, wir machen das verdammt gut und es macht von Projekt zu Projekt mehr Spaß, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und kreativ zu werden.
Meine Eltern. Corinna und Oli. 2013 hat Florian bei unserer Weihnachtsfeier ganz richtig gesagt: “..zu ihren fünf besten Freunden zählt Moana auch ihre Eltern…” – genau so ist es. Ich glaube ich wäre keine Projektmanagerin und würde nicht Regie führen, wenn die beiden nicht wären. Sie sind meine größten Kritiker und gleichzeitig die verständnisvollsten Unterstützer.
Hier gibt es noch drei weitere Fragen an Moana – in Videoform!