10 Fragen an Michel Peters – 20 Jahre Spielplan4
Name: Michel Peters
So lange schon bei Spielplan4: 9 Jahre
Position: Geschäftsführung
100% Spiel und Plan: 30% Spiel, 70% Plan
Meine Lieblings-Ablenkung während der Arbeit: Beatboxing (ist aber eher Flow-Unterstützung für mich und Ablenkung für andere)
Das höre ich, wenn ich allein im Büro bin: Sehr selten etwas, manchmal singe ich vor mich hin.
Du bist vor 9 Jahren zu Spielplan4 gekommen. Wie kam es dazu?
Ich war zu der Zeit in Australien in Melbourne und habe Teller gewaschen (kein Spaß). Von dort habe ich ziemlich querbeet in Freiburg und Umgebung nach Chancen für einen Einstieg ins Marketing gesucht. Ich hatte ja mit Medienkulturwissenschaften etwas studiert, was nicht sofort in den Personalabteilungen bei offenen Marketingstellen auf viel Zustimmung getroffen ist. Eine der Antworten auf meine Bewerbung kam dann von SpielPlanVier (alte Schreibweise ;-)). Hier sollte ich zunächst ein unbezahltes Praktikum machen. Das wollte ich aber nicht und nach ein paar Tagen hat es dann doch mit einer zunächst befristeten Anstellung geklappt.
Unser Jubiläum steht unter dem Motto „SicherAnders“. Inwieweit gehst du deine Arbeit anders an – also ausgefallen, ungewöhnlich oder besonders kreativ? Was machst Du anders als Andere?
Schwierig zu beantworten 🙂 Ich kenne als Vergleich ja nur die Arbeit meiner KollegInnen und da wir ja generell sehr unterschiedliche Inhalte oder Projekte bearbeiten, ist das schwierig gegenüberzustellen. Ich denke, ich versuche meine Arbeit immer nach dem zu richten, was gerade nötig ist. Ich habe da, glaube ich, einen recht pragmatischen Ansatz und suche mir auch erst Lösungen, wenn es dazu die passenden Probleme gibt 😉 Ganz einfaches Beispiel dafür ist, dass ich sehr gerne und viel mit Excel arbeite, wenn es darum geht mit Zahlen zu hantieren. Das kann man generell sehr individuell gestalten und schnell anpassen, wenn es besondere Anforderungen bei der täglichen Arbeit gibt. Dass ich damit sofort zum Excel-Nerd in der Agentur ernannt wurde, habe ich billigend in Kauf genommen.
Dann bin ich, so würde ich in aller Bescheidenheit behaupten, ein ziemlich effizient denkender Mensch und nehme auch mal gerne eine 80/20 Lösung in Kauf, um keine wichtigen Deadlines zu verpassen oder in meiner Zuverlässigkeit nachzulassen. Das bringt die Teilzeit auch mit sich, in der ich seit der Geburt meiner Kinder arbeite.
Und wo gehst du bei deiner Arbeit auf Nummer sicher? Wo bewegst du dich auf alt-bewährten Wegen und verlässt du dich auf Erfahrung und Routine? Was machst Du schon immer genau gleich?
Man wächst immer mit seinen Erfahrungen und erfindet das Rad nicht neu, wenn beim letzten Projekt im Großen und Ganzen alles gut geklappt hat. Generell baut man sich in seiner Arbeit immer zunächst einen Rahmen aus Vorerfahrungen und gelungenen Beispielen also Best Practices. Auf denen baut man dann auf, verändert sie und fügt neue Dinge hinzu, die es bei einer neuen Aufgabenstellung braucht.
Was sind Deine Top 3 Spielplan4-Erlebnisse, an die Du gerne zurückdenkst?
Bei all der Wertschätzung und Zuneigungen an meine KollegInnen sind es vor allem Event-Projekte, die mir in Erinnerung geblieben sind. Insbesondere natürlich dort, wo es heiß her ging, man viel Verantwortung auf seine Schultern geladen hatte und man eine Notsituation gemeistert hat. Für mich wären das das Jubiläum der Wilhelm Oberle Stiftung 2016, das Testo Jubiläum 60 Jahre 2017 und das Stattfest 2018.
Was hättest Du so, wie es jetzt bei Spielplan4 ist, nicht erwartet? Wunderst Du dich über etwas?
Ich wunder mich tagtäglich darüber, dass wir uns als Spielplan4 nie mit dem Status Quo begnügen, dass wir immer wieder neue Dinge anstreben in neue Gebiete vorstoßen, in denen wir uns erst einmal neu zurechtfinden müssen. Dass wir da nicht mal den Drive und den Spirit für verlieren, dass wir da nicht müde werden, finde ich sehr bemerkenswert und hätte es auch nicht so erwartet. Das zieht sich komplett durch meine 9 Jahre Spielplan4.
Was machst Du, wenn Du am Schreibtisch mal einen schlechten Tag hast?
Ich geh nach oder bleibe zu Hause und arbeite von dort aus. Hin und wieder auch vom Bett 😉 Kommt allerdings tatsächlich eher selten vor.
Was bringt Deine Augen zum Leuchten?
Ich liebe es, wenn es flutscht – wenn man latent an der Überforderung auf einer Welle reitet und einem viele Dinge einfach von der Hand gehen und man überall direkt im Doing Dinge umsetzen kann.
Was löst Stress in Dir aus?
Stress bekomme ich, wenn ich Dinge außerhalb meiner Komfortzone angehen soll, wenn es zum Beispiel komplett neu ist, keine Vorerfahrungen beim mir existieren und ich die Schritte zur Bewältigung der Aufgaben nicht kenne, sondern mich Schritt für Schritt vorantasten muss.
Wenn Du eine Million Euro zur freien Verfügung für ein Event Deiner Wahl hättest, was würdest Du veranstalten?
Ich würde mir glaube ich einfach eine krasse Diskussionsrunde meiner (Kindheits-)Idole zusammenstellen und sie über Gott und die Welt reden lassen. Das Ganze schön intim in kleiner Runde.
Mit dabei sein müssen: Dirk Nowitzki, Roger Federer, Barack Obama, Ben Kowalewicz, Oliver Rohrbeck und Miro Klose.
Danach führe ich alle als Aftershow-Event durch die Kneipen von Freiburg und wir werden beste Freunde 🙂
Sag‘ Danke an drei Personen, die nicht Deine Kolleg:innen sind.
Das Danke geht natürlich an meine drei größten Schätze Neele, Nora und Elias, die den Freund und Papa hin und wieder ins Büro gehen lassen und mir immer wieder zeigen, wie schön das Leben ist.
Hier gibt es noch drei weitere Fragen an Michel – In Videoform!